BrownBag Metaverse «Strafverfolgung im Metaverse: Die Grenzen des Rechts oder doch die der Technologie?» 15.11.23 - Weblaw
Das Metaverse ist die nächste Evolutionsstufe sozialer Verbindungen und potentiell der Nachfolger des mobilen Internets. Der Begriff Metaverse wird verwendet, um eine Kombination aus der virtuellen Realität und der Mixed-Reality-Welt zu beschreiben, auf die über einen Browser oder ein Headset zugegriffen werden kann und die es Menschen ermöglicht, über Entfernungen hinweg in Echtzeit zu interagieren.
So vielfältig das Metaverse ist bzw. sein wird, so vielfältig werden auch die juristischen Regelungsbereiche sein. Am Beispiel des virtuellen Shoppings müssen alleine schon viele juristische Rechtsgebiete eingebracht, aber vor allem auch überdacht werden.
Aus strafrechtlicher Perspektive sind die Deliktsformen im Metaverse stark limitiert. Dies kann sich jedoch schneller ändern, als wir uns aktuell noch vorstellen können. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich mit dem räumlichen Geltungsbereich bzw. mit dem Begehungsort nach Art. 8 StGB und den Erfolgsort auseinanderzusetzen. Jedoch ist dies nicht die einzige Debatte, die aus strafrechtlicher Sicht von Relevanz ist.
Die beiden Referentinnen werden in dieser Brown Bag Session genau auf diese strafrechtlichen Problematiken eingehen und versuchen, ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen bzw. uns die Zukunft etwas näher zu bringen.
Wir freuen uns auf unsere Referentinnen:
Sarah Kunz von Hoyningen-Huene, MLaw, CAS Forensics, ist Staatsanwältin der Staatsanwaltschaft Frauenfeld. Zuvor war sie Gerichtsschreiberin und Vorsitzende der Schlichtungsbehörde an einem Zürcher Bezirksgericht und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Strafrecht und Medizinrecht von Prof. Dr. Brigitte Tag. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit wurde Sarah Kunz von Hoyningen-Huene dieses Jahr als Teilnehmerin in das PhD Programm Biomedical Ethics and Law der Universität Zürich aufgenommen und zum Vorstandsmitglied eines Vereins zur Prävention sexueller Ausbeutung von Kindern, Jugendlichen und Menschen mit Beeinträchtigungen gewählt.
Jutta Sonja Oberlin LL.M. EMBA (HSG) CIPP/E CIPM FIP Cert.DPO Cert. Compliance Officer verfügt als Juristin über eine langjährige Expertise im Bereich Datenschutz. Zu ihren besonders wertvollen Erfahrungen im Datenschutz zählen ihre Tätigkeiten sowohl für eine schweizerische kantonale Datenschutzbehörde als auch ihre vierjährige Position als Managerin bei einem renommierten Unternehmen der «BIG4». Während ihrer beruflichen Laufbahn hat sie stets den Datenschutz aus vielfältigen Perspektiven betrachtet, wobei sie stets einen internationalen Ansatz verfolgte. Dabei zeichneten sie Leidenschaft für das Thema, risikoorientiertes Denken sowie kreative Herangehensweisen aus, stets unter Berücksichtigung bewährter Branchenpraktiken. Ihr kreativer Geist führte sie schließlich zu einem weltweit bekannten Tech-Konzern, wo sie als Mitglied des Datenschutzteams mit einem Fokus auf internationalem Datentransfer, internationaler Gesetzgebung und politischer Arbeit tätig ist.
Die Teilnahme an diesem BrownBag wird kostenfrei angeboten. Eine vorherige Registrierung via Zoom ist notwendig.